Bikepacking Scotland

Unterwegs vom Bikepacking Guest House in Alyth

16.04.2024 | Text: Maurizio Capaldi 

Wir waren kürzlich in Alyth, Schottland, zu Besuch bei Markus Stitz, den viele vielleicht auch als @reizkultur kennen. Dabei haben wir den Weltumrunder, Foto-und Videographen, Routenplaner und Eventorganisator kennengelernt und die Schönheit Schottlands entdeckt. Hier erfahrt ihr mehr über Bikepacking Scotland und die Dirt Dash Events.


Im Anflug auf Edinburgh blinken einige Türme in der Dunkelheit des Firth of Forth, des Meeresarmes, an dem die Stadt liegt. Ich wundere mich, was es damit auf sich hat, meine geweckte Neugier hat schon ein Knoten im Taschentuch gemacht. Vom Flughafen Düsseldorf-Weeze aus bin ich nach Edinburgh geflogen, um von dort weiter Richtung Norden, nach Dundee, den Bus zu nehmen. Dort hat mich Markus abgeholt, um die letzten Kilometer nach Alyth, dem Ziel, mit dem Auto zu bestreiten. Auf diesem letzten Teilstück fahren auch Busse und es gäbe zudem eine alternative Anreisemöglichkeit über Perth. Ich muss aber gestehen, dass es so einfach und bequem war, dann abgeholt zu werden, zumal es schon recht spät war.

Alyth

Alyth ist ein kleiner, gemütlicher Ort, der alles bietet: Supermarkt, ein paar Einkehrmöglichkeiten und einen kleinen Fluss, der durch die Mitte fließt. Viel wichtiger aber: Der Ort bietet den idealen Startpunkt, um Schottlands Natur zu entdecken. Hier befindet sich das Bikepacking Scotland Guest House, in dem auch wir unterkommen. Von hier aus lassen sich die schottischen Highlands im Cairngorms National Park entdecken, es kann der Startpunkt für Bikepacking auf dem Cateran Trail sein, oder der Mittelpunkt für Sterntouren durch abwechslungsreiche Landschaft

Leider habe ich nicht genug Zeit, all diese Möglichkeiten zu testen, da meine Reise nur ein kleiner Abstecher nach Schottland ist, denn es steht noch ein Bikepacking-Trip auf der Route YC an. Zum Rad fahren komme ich dennoch.

Insgesamt zwei Touren konnte ich in Alyth machen, bei denen ich einen sehr guten Einblick in die Möglichkeiten der Region bekommen habe. Zum Glück musste ich mir über die Routenplanung keine Gedanken machen, denn Markus hat einen unerschöpflichen Fundus an Touren, aus denen ich wählen konnte und die allen Besucher:innen des Hauses zur Verfügung steht. Da ich nicht voll im Saft stand, habe ich mich erstmal für eine 50 Kilometer Runde entschieden, die eine gute On-/Offroad Mischung bei trotzdem knackigen 800 Höhenmetern bot. Und, das lass gesagt sein: Es war so schön, wie schon die Prämisse „Graveln in Schottland“ erwarten lässt. Viele kleine asphaltierte Straßen ohne Verkehr, matschiger Doubletrack durch sanfte Hügel, viele Schafe und traumhafte Ausblicke.

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Sanft gewundene Schotterstraßen...

... und weite Blicke.

Beim Fahren der Route konnte ich mich davon überzeugen, dass Markus sein Handwerk versteht und nicht umsonst professionell Routen erstellt. Die zweite Tour, die ich am selben Tag mit ihm gefahren bin, hat dies weiter bekräftigt. Auf den 30 Kilometern sind wir einen kleinen Abschnitt des Cateran Dirt Dash, einem von Markus‘ Gravel-Events gefahren. Der Abschnitt lag auf dem Cateran Trail, von dem das Event auch den Namen erhält. Der Trail folgt alten Viehtreiberrouten und lädt zum Träumen von Bikepacking-Abenteuern ein. In Schottland ist es uneingeschränkt möglich, überall sein Zelt aufzuschlagen. Weitere Highlights auf nur 30 Kilometern waren eine Biberburg und ein mystischer Steinkreis. Als ich dabei an meine üblichen Feierabendrunden im selben Kilometerbereich denken musste, stieg meine Dankbarkeit für die großartigen Erlebnisse nur weiter. Kein nerviges, langwieriges Aus-der-Stadt-Rollen, zwei Minuten nach dem Start schon in der Natur sein ist nur traumhaft. Während ich unterwegs war, hatte ich eigentlich nur ein einziges Problem: Zu entscheiden, ob ich für einen Foto-Stopp halte oder nicht. Alles kam mir so schön vor, dass ich mich manchmal zum Weiterfahren zwingen musste.

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Wenn du Alyth auch erleben willst, hier geht es zum Guest House in Alyth. Nicht verpassen: Als Gravel Club Member bekommst du 20 % Rabatt bei der Buchung der Unterkunft.

Das Haus...

... im Ort Alyth.

Bikepacking Scotland

Um die Schönheit und die Möglichkeiten der schottischen Landschaft zu verbreiten, hat Markus Stitz Bikepacking Scotland 2017 gegründet. Das Unternehmen ist dabei immer weiter über Zusammenarbeiten mit verschiedenen Tourismusbehörden und Regionen gewachsen. Als zentrales Organ fungiert dabei die eigene Website, ergänzt um das gleichnamige Buch, in dem 20 mehrtägige Abenteuer für verschiedene Ansprüche festgehalten sind.

Und wem das nicht reicht, dem sei Markus‘ zweite Publikation empfohlen: Great British Gravel Rides. Hier werden 25 Routen in ganz Großbritannien vorgestellt, die in keiner Fahrrad-Bibliothek, die den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, fehlen darf.

Foto- und Videograph

Wer durch die Bücher blättert oder auf der Website unterwegs ist, wird auch feststellen, dass das gesamte visuelle Material ebenfalls von Markus produziert wird. Er betätigt sich auch als Foto- und Videograph, bringt immer wieder spannende und Abenteuerlust weckende Dokumentationen heraus, die oft seine Projekte begleiten. Wer also nach Inspiration sucht, der wird auf seinem Youtube-Kanal fündig.

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Die Dirt Dash Events

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Forth Bridge

Wer bis hier hin gelesen hat und sich noch wundert, worum es sich bei den blinkenden Lichtern im Firth of Forth gehandelt hat: Der Meeresarm wird hier von drei verschiedenen Brücken überspannt. Eine dieser Brücken, die Forth Bridge, war sogar mal die größte Brücke der Welt, das ist aber schon einige Jahre her. Auf dem Weg zurück nach Edinburgh haben wir an diesem Wunderwerk der Technik gehalten. Nicht nur Brückenbegeisterte werden sich an dieser Brücke, die am malerischen Ort North Queensferry genauer betrachtet werden kann, erfreuen.

Die Forth Bridge...

...am kleinsten Leuchtturm Schottlands...

...ist einfach faszinierend.

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